Von Interessen-basiert bis zur Anzeige lokaler Geschäfte: Wie personalisierte Werbung bei Konsumentinnen und Konsumenten bestmöglich punktet  

  • Oktober 15, 2024
Pressemitteilung:

Aktuelle Consumer Evolution Detector-Ausgabe von GroupM zeigt im Rahmen der aktuellen Entwicklungen rund um die Cookie-Thematik und die relevanten Vorgaben des AI Act der EU:

  • Personalisierte Werbung wird in der konkreten Nutzungssituation positiver bewertet als klassische Werbeformen.
  • Hinweise auf lokale Geschäfte, Produktempfehlungen im individuellen Preisrahmen und Interessen-basierte Werbung schneiden am besten ab.
  • Jüngere Menschen kaufen häufiger aufgrund von personalisierter Werbung als ältere.

Düsseldorf, 15. Oktober 2024 – Personalisierte Werbung schneidet bei deutschen Konsumentinnen und Konsumenten über alle Varianten und Media-Kanäle hinweg besser ab als klassische Werbeformen (+4 Prozentpunkte). Sie findet mehr Gefallen (+8 Prozentpunkte), zieht mehr Aufmerksamkeit auf sich (+6 Prozentpunkte) und wird als ansprechender (+6 Prozentpunkte) und glaubwürdiger (+5 Prozentpunkte) bewertet. Das zeigt die Consumer Evolution Detector-Studie von GroupM für Q3 2024 mit ihrem aktuellen Sonderreport „Personalisierte Werbung“, der angesichts der aktuellen Cookie-Thematik und den neuen Herausforderungen des EU AI Act ein relevantes Branchenthema beleuchtet. Besonders erfolgreich kann personalisierte Werbung demnach bei den Konsumentinnen und Konsumenten punkten, wenn sie auf lokale Geschäfte in ihrer Umgebung hinweist (42 Prozent), Produkte empfohlen werden, die in das preisliche Ausgabeverhalten passen (36 Prozent) und sie auf individuellen Hobbys und Interessen basiert (34 Prozent).

Junge Zielgruppe greift bei personalisierter Werbung doppelt so oft zu wie die Älteren

Ein Vergleich der unterschiedlichen Altersgruppen zeigt: Jüngere Menschen bewerten personalisierte Werbung wesentlich besser als ältere. So empfinden 27 Prozent der 18- bis 39-Jährigen personalisierte Werbung als positiv. Bei den 40- bis 69-Jährigen sind es 12 Prozent. Mehr als die Hälfte der 18- bis 39-Jährigen (51 Prozent) gibt zudem an, bereits ein Produkt aufgrund von personalisierter Werbung gekauft zu haben. Bei den Älteren hat dies etwa jede:r Vierte (26 Prozent) gemacht. Insgesamt stehen jüngere Personen den verschiedenen Formen personalisierter Werbung wesentlich offener gegenüber. Im Vergleich zu den 40- bis 69-Jährigen empfinden 18- bis 39-Jährige die Berücksichtigung ihrer Hobbys / Interessen (43 vs. 29 Prozent), ihres preislichen Ausgabeverhaltens (42 vs. 32 Prozent), ihres vorherigen Einkaufsverhaltens (38 vs. 23 Prozent) sowie Werbung mit beruflichem Bezug (35 vs. 18 Prozent) als besonders hilfreich und sinnvoll.

Wie die Personalisierungsvarianten in einzelnen Media-Kanälen abschneiden

Im direkten Vergleich zur klassischen Werbung verzeichnen sämtliche Media-Kanäle durch personalisierte Maßnahmen eine positivere Bewertung. Insbesondere Werbung auf YouTube (+6 Prozentpunkte) und Online-Werbung auf Websites (+5 Prozentpunkte) sowie Werbung auf Social Media (+4 Prozentpunkte) erreichen vergleichsweise hohe Werte. Deutliche Wahrnehmungsunterschiede zeigen sich in den Kanälen durch die verschiedenen Personalisierungsvarianten. So wird z. B. personalisierte Werbung bei YouTube, die auf die Interessen zugeschnitten ist, stärker von den Konsumentinnen und Konsumenten wahrgenommen (+10 Prozentpunkte) und auch als deutlich ansprechender empfunden (+8 Prozentpunkte). Auf Social Media fällt Werbung, die offensichtlich auf persönliche Interessen abgestimmt ist, wesentlich häufiger auf (+13 Prozentpunkte) und bleibt stärker in Erinnerung (+9 Prozentpunkte). Werbung auf Websites wird ebenfalls häufiger bemerkt (+11 Prozentpunkte), findet eher Gefallen (+9 Prozentpunkte) und wird auch als glaubwürdiger (+8 Prozentpunkte) eingestuft, wenn sie zum rezipierten Inhalt passt.

„Unser Sonderreport im aktuellen Consumer Evolution Detector zeigt vor allem eines: Richtig eingesetzt, überflügelt personalisierte Werbung die klassische Werbung in ihrer positiven Bewertung deutlich. Erst recht bei den jungen Konsumentinnen und Konsumenten“, so Jens Depenau, Expert Partner Data Strategy bei GroupM. „Vor dem Hintergrund dieser Studienergebnisse ist es für die Zukunftsfähigkeit werbetreibender Unternehmen umso wichtiger, auf Lösungen zu setzen, die in bestmöglicher Symbiose die Aspekte Personalisierung und Data Privacy in Einklang bringen. Hierzu setzen wir im Sinne der Werbekunden und unserer Mission `We make advertising work better for people´ konsequent auf Strategien, die ohne Cookies auskommen.“

Über die Studie

Die repräsentative Studie „Consumer Evolution Detector“ wird zu Beginn eines jeden Quartals durch die Expertinnen und Experten aus der Forschung von GroupM durchgeführt. Ziel dieser Studie ist es, aktuelle Veränderungen im Konsumentenverhalten fortlaufend aufzudecken und im Zeitverlauf zu beleuchten. Die Ergebnisse der regelmäßig erscheinenden Studie liefert den GroupM-Agenturen Mindshare, Wavemaker und EssenceMediacom wertvolle Insights, um die Werbemaßnahmen ihrer Kunden im Sinne der Mission „We make advertising work better for people by shaping the next era of media” ebenso gezielt wie erfolgreich zu optimieren. Für die aktuelle Erhebung im dritten Quartal 2024 wurden deutschlandweit im Rahmen einer Online-Befragung 1.007 Konsumentinnen und Konsumenten zwischen 18 und 69 Jahren im Zeitraum vom 17. bis 31. Juli 2024 befragt.

Begleitendes Material zur aktuellen „Consumer Evolution Detector-Studie“ für das dritte Quartal 2024